Spannendes Praktikum bei der Spielefirma Beenox in Québec

19.12.2013

Nicolas Lietzau, Gamedesign Student der MD.H München, ist einer der drei bayerischen Studierenden, die im Frühjahr 2013, ausgerüstet mit einem Stipendium des MedienCampus Bayern, die Möglichkeit eines dreimonatigen Praktikums im Bereich Leveldesign bei der Activision-Tochter Beenox in Québec Stadt wahrgenommen haben. Am Donnerstag vergangener Woche berichteten sie im WERK1 begeistert von ihren Erfahrungen und ermutigen jeden Studierenden, sich für eines der jährlich vom MedienCampus ausgelobten Stipendien des MedienCampus zu bewerben.


Spannendes Praktikum bei der Spielefirma Beenox in Québec

„Es war supertoll. Das Team beim Top-Studio Beenox ist unglaublich entspannt und weist sehr flache Hierarchien auf. Unsere Mentoren haben uns viele Fragen im Hinblick auf Leveldesign, aber auch im Hinblick auf das Leben in Québec beantwortet“, schwärmt Nicolas Lietzau noch heute. Für ihn war es außerdem sehr bewegend, die Ergebnisse seiner Arbeit als Leveldesigner im Kultspiel Skylanders Swap Force zu erleben. Beenox bietet jedes Jahr drei Leveldesignern über das Stipendienprogramm des MedienCampus die Möglichkeit eines dreimonatigen Praktikums. „Leveldesign ist Teamwork“, betont Lietzau, „es ist die Schnittstelle zu den ganzen Abteilungen der Spieleproduktion – man weiß also immer, was passiert wann, wo und warum. Die Praktikanten werden als vollwertige Teammitglieder behandelt und sind voll in den Entwicklungsprozess involviert: „Wir hatten 3 Millionen EUR Umsatz in unseren Händen: Das motiviert dann auch, alles gut zu machen und sich voll zu engagieren.“ Die Aufgabe der drei „Germans“ bestand darin, Speichervolumen herauszuholen, ohne die aufwändige Grafik von Skylanders Swap Force zu beeinträchtigen. Dazu haben sie eng mit der Programmierung zusammen gearbeitet und an 2 – 3 Scrum Meetings pro Woche teilgenommen, die in französischer Sprache abgehalten werden.

In Québec ist die offizielle Sprache Französisch, bei Beenox kommt man dagegen auch mit Englisch durch. Schon allein, um im Alltag zu bestehen, ist es jedoch ratsam, französische Sprachkenntnisse zu haben. Aber auch, wenn man statt Französisch „nur“ exzellente Englischkenntnisse mitbringt, sollte man sich im Zweifel nicht von der Bewerbung für ein Stipendium abhalten lassen.
„Nehmt die Chance wahr!“ – war dann auch die Hauptbotschaft der drei Rückkehrer an die zuhörenden Studierenden. „Es ist eine einmalige Chance!“ Man solle seine Ängste, „Mein Portfolio ist nicht gut genug… oder meine Französischkenntnisse reichen nicht aus…“ überwinden und sich für ein Stipendium, beispielsweise für den nächsten Herbst 2014 bewerben (Bewerbungsfrist: 30. April 2014).

Der Bewerbung kommt eine zentrale Rolle zu, denn die finale Entscheidung über die Stipendienvergabe liegt bei Beenox. Es ist daher wichtig, im Portfolio und in der Bewerbung Kenntnisse und Erfahrungen aufzuzeigen und zu visualisieren. „Schreibt, was Ihr könnt und im Portfolio zeigt Ihr, wo Ihr es schon einmal realisiert habt“, sagt auch Thomas Schneider, ebenfalls Ex-Stipendiat und Alumni der MD.H.

Bedeutend ist auch das über Skype geführte Bewerbungsgespräch. Fabienne Wittmann, Projektleiterin, und engagierte Ansprechpartnerin für alle Fragen bezüglich der Bewerbung und des Lebens in Québec betont, dass man sich gründlich vorbereiten sollte auf Fragen wie: „Welche Stärken bringe ich mit und wo habe ich sie schon einmal eingesetzt? Wie begegne ich meinen Schwächen? Wie gehe ich mit einem Konflikt im Team um? Wer ist Beenox? Wie sieht die Spielebranche in Québec aus?“
Sind die Hürden erst genommen, steht der einmaligen Erfahrung Québec nichts mehr im Weg. Die drei aktuellen Stipendiaten – allesamt Studierende oder Absolventen der MD.H München - bloggen bereits seit September über ihre erfolgreiche Mitarbeit und ihr spannendes Leben in Kanada. In wenigen Tagen kommen auch sie gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten wieder zurück: ihr Flugzeug landet Heiligabend. Wir freuen uns auch über einen spannenden und lebendigen Erfahrungsaustausch mit diesen Rückkehrern im nächsten Jahr.

Detaillierte Informationen zum Austauschprogrammen erhalten Sie auf der Homepage des MedienCampus: http://www.mediencampus.de/stipendien/quebec.html
Ansprechpartnerin: Fabienne Wittmann (f.wittmann@mediencampus.de)
Die Teilnehmer erhalten eine finanzielle Unterstützung für Unterkunft, Miet- und Lebenshaltungskosten während ihres Aufenthalts in Québec.
Der Einblick ins Spiel: http://www.skylanders.com/characters#air/swapforce
Die Games-Stipendiaten 2013 stellen sich vor:
http://stipendiaten-mediencampus.com/games-stipendiaten/
Die Games-Stipendiaten 2013 berichten in ihrem Blog über die Erfahrungen, die sie während ihres Aufenthaltes in Québec sammeln: http://stipendiaten-mediencampus.com/category/games-blog/