MD.H@QV12

03.05.2012

(Dienstag) Morgens, halb zehn in Deutschland. Vor dem Café Moskau drängen sich die Menschen. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt über 30 Minuten. Sofort bereut man es, die Tickets nicht am Vortag beim Veranstalter abgeholt zu haben. Denn bereits am Montagabend begannen die Vorbereitungen für die Quo Vadis / Deutscher Gamestag mit dem gezielten Suchen nach geeigneten Tischen und Stühlen für den Aufbau der studentischen Projekte. Dabei mussten wir zugleich mit Schrecken feststellen, dass es vor Ort nur WLAN gab, aber keiner der Rechner WLAN empfängt. Also sogleich WLAN-Sticks besorgt, um die Spiele zu installieren. Und so konnten die Studierenden des Fachbereichs Gamedesign an der MD.H den Teilnehmern der Quo Vadis / Deutscher Gamestag ab Dienstag ein bombastisches Angebot an Spielen präsentieren.


Die Quo Vadis im Café Moskau

Die Quo Vadis / der Deutsche Gamestag ist die wichtigste nationale Veranstaltung für die Spiele-Branche in Deutschland und bietet eine spannende Mischung aus großem get-together, Konferenz, Announcements und Network-Parties.

Die MD.H eröffnet den Studierenden durch deren Beteiligung an der Quo Vadis / dem Deutschen Gamestag die Möglichkeit, unmittelbar ein Feed-back der Games-Industrie zu den ausgestellten Spielen zu erhalten, einen Deal für ein Publishing anzubahnen oder gar einen Arbeitsplatz zu ergattern.

Dieses Jahr nahmen unter anderem Michal Nowakoski (CD Projekt Red; The Witcher) und Heiko Klinge (Gamestar Redakteur) die Projekte der Studierenden der MD.H näher in Augenschein und waren von der erneut hohen Qualität der Spiele überrascht und sehr beeindruckt.

Die Studierenden der MD.H stellten folgende Spiele aus:

  • Black Noise: Ein 3D-Survival-Horror-Game, das mit dem UDK von 18 Studierenden der MD.H in zwei Monaten realisiert wurde.
  • Trainee Trouble: In Kooperation mit Bigpoint wurde das Online Jump ’n‘ Run-Spiel von 18 Studierenden in zwei Monaten erstellt. Spielbar auf: www.trainee-trouble.de
  • Urban Seed: Das Online Jump ’n‘ Run-Spiel wurde in Kooperation mit der Wooga GmbH und der Climate Media Factory entwickelt. Zehn Studierende der MD.H arbeiteten 1,5 Semester an der Umsetzung. Spielbar auf: https://de-de.facebook.com/urbanseedgame
  • Table Top Szenarien: Studierende des 1. Semesters an der MD.H haben Table Top Szenarien mit deren selbst gebauten Umgebungen geschaffen und spielbar gemacht.
  • Submerge: Taktisches Multiplayerspiel, in dem das Überleben des eigenen Schwarms gegen die Mitspieler gesichert werden muss. Submerge wurde von Studierenden des 5. und 6. Studiensemesters an der MD.H gefertigt.

Aber nicht nur mit den Projekten konnte die MD.H einen bleibenden Eindruck bei den vielen Teilnehmern hinterlassen. Wie jedes Jahr hielten Professoren der MD.H auf der Konferenz interessante Vorträge und präsentierten zusammen mit den Studierenden den gespannten Zuhörern nicht nur die aktuellen Projekte sondern stellten auch die derzeitigen Forschungsthemen im Gamesbereich vor.

So wurden folgende Vorträge gehalten:

  • Prof. Dr. Linda Breitlauch: „Spielspaß als effektive Lernmethode“
  • Prof. Dr. Axel Hoppe und Thorsten Wahner: “World Based Design - An Approach to the Transfer Model”
  • Prof. Thomas Langhanki und Tim Eckhoff:„Postmortem zu Urban Seed“

Die Professoren und Studierenden erfuhren auf der Quo Vadis/ dem Deutschen Gamestag nicht nur Unterstützung durch die Studienberater der MD.H sondern auch durch Herrn Dirk Waldhoff, dem Vertreter des Karriereservicesder MD.H. Der Karriereservice der MD.H bietet den Studierenden der MD.H direkte Vermittlungschancen zu den Keyplayern der Industrie. Herr Waldhoff konnte auf diesem Event neue Kontakte zu Firmen der Gamesbranche knüpfen.

Wir freuen uns auf die Quo Vadis 2013 und wir sehen uns nächstes Mal wieder!

Bildliche Impressionen


Großer Andrang im Ausstellungsraum der studentischen Projekte.

Spielbares Table Top Szenario der Studierenden der MD.H.

Ein Teilnehmer spielt das von Studierenden der MD.H entwickelte Game Urban Seed, während die Studierenden sein Spielverhaltung reflektieren.

Frau Prof. Dr. Linda Breitlauch bei ihrem hoffnungslos überfüllten Vortrag

Die Quo Vadis im Café Moskau.

Autor: Jan Dérer