Berufsbegleitend Modemanagement studieren an der MD.H München

26.05.2015

Am 27. März 2015 interviewte Prof. Dr. Frank die beiden Studentinnen Nadine de Jong und Kristin Räthe zu ihren ersten Erfahrungen im Studiengang Modemanagement B.A. (berufsbegleitend). Beide Studentinnen waren sich in der positiven Beurteilung des Studiengangs einig: „Man merkt, dass die Dozenten ein großes Fachwissen haben, engagiert bei der Sache sind und auch richtig mit Leidenschaft für ihr Thema brennen."


Kristin Räthe – Fachbereich Modemanagement

Nadine de Jong – Fachbereich Modemanagement

Prof. Dr. Frank: Frau de Jong, Frau Räthe, ich begrüße Sie ganz herzlich. Wir sprechen heute über Ihre ersten Erfahrungen, die Sie im Rahmen des berufsbegleitenden Studiengangs Modemanagement an der MD.H gesammelt haben. Es ist Freitagnachmittag und Sie kommen von der Arbeit, wie ist denn Ihre Motivation heute noch zu lernen?

Nadine de Jong: (lacht) An sich gut. Es ist freitags eine kleine Herausforderung, nach dem Ende der ganzen Woche nochmal offen zu sein und die Konzentration aufzubringen. Aber die Motivation ist immer da.

Wie gut kennen Sie Ihre Kommilitonen nach einem halben Jahr?

Kristin Räthe: Sehr gut. Auf alle Fälle. Da hat sich schon ein richtiger Zusammenhalt ergeben. Wir haben eine Whatsapp-Gruppe gegründet, wo wir viel kommunizieren. Das geht einfach schneller als mit E-Mail. Da wird eine Frage reingeschrieben und alle können darauf antworten. Und klar: Aus der großen Gruppe entwickeln sich kleinere Lerngruppen, die sich regelmäßig treffen – auch mal privat. Es ist schön, die Mitstudenten regelmäßig zu treffen.

Wie läuft ein typisches Wochenende bei Ihnen ab?

Nadine de Jong: Freitagnachmittags geht es ab 18 Uhr mit dem Unterricht los. Der Unterricht dauert bis 21:15 Uhr. Und samstagmorgens geht es dann weiter von 9 Uhr bis 16 Uhr. Dazwischen gibt eine Mittagspause. Da eignen sich die Restaurants rund um die MD.H. Mittlerweile wissen wir auch schon, wo man hier hin gehen kann, was sie anbieten, was ganz lecker ist.

Welche Fächer haben Sie in dem Studiengang Modemanagement ? Und was sind die inhaltlichen Schwerpunkte?

Nadine de Jong: Es ist eine Mischung aus Praxis und Theorie. In den theoretischen Teilen hatten wir z. B. Mode- und Kostümgeschichte, im praktischen Bereich Warenkunde, wo u. a. die Stoffe und die Gewebearten im Vordergrund stehen. Daneben haben wir auch BWL, Rechnungswesen und eine Einführung in Mathematik.

Warum haben Sie sich für das Studium entschieden?

Nadine de Jong: Bei mir war es so, dass ich jetzt fast elf Jahre im Job bin. 2012 gab es einen Einschnitt durch die Geburt meiner Tochter. Und danach habe ich gemerkt, dass mir der Job, den ich bisher gemacht habe, zwar immer noch Spaß macht und noch immer Herausforderung bietet. Aber für mich habe ich da einfach einen zu kleinen Horizont gesehen. Ich habe gemerkt, dass ich Lust auf etwas Neues habe, eine neue Herausforderung. Gerade der betriebswirtschaftliche Aspekt war mir enorm wichtig. Und bei meinen Recherchen bin ich auf die MD.H gestoßen.

Und wie war es bei Ihnen Frau Räthe?

Kristin Räthe: Ich hatte ursprünglich Industriekauffrau gelernt und war dann viele Jahre im kaufmännischen Bereich unterwegs. Aber ich habe dann festgestellt, dass man ziemlich schnell an seine Grenzen stößt. Und dann habe ich mir überlegt, was mir eigentlich Spaß macht? Und wo wollte ich eigentlich hin? Die Antwort war ganz einfach: Ich will in der Modebranche bleiben. Und je mehr ich recherchiert habe, desto klarer hat sich herauskristallisiert, dass der Studiengang an der MD.H das Richtige für mich ist.

Erzählen Sie ganz kurz bei welchen Unternehmen Sie jetzt arbeiten?

Kristin Räthe: „Parallel zum Studium konnte ich direkt in eine kleine familiengeführte Stickerei in München wechseln. Da bin ich in den Bereichen Projektleitung und Vertrieb tätig.

Und Frau de Jong?

Nadine de Jong: Ich arbeite seit 2004 bei der ProSiebenSat1 MediaAG in Unterföhring. Dort habe ich angefangen als Praktikantin. Danach bin ich aufgestiegen zur Assistentin und zur Stylistin. Seit 2009 leite ich ein eigenes Team in der Abteilung Styling. Zu unseren Aufgaben gehört bspw. die Moderatorenausstattung.

Das heißt, wenn man nachmittags „Taff“ oder „Galileo“ sieht, dann wurden die Moderatoren von Ihnen eingekleidet?

Nadine de Jong: „Genau, also nicht direkt von mir. Aber bestimmt von einem meiner Kolleginnen oder Kollegen.

Können Sie von Ihren ersten Eindrücken an der MD.H erzählen?

Kristin Räthe: Ja. Alle geben sich hier unglaublich viel Mühe. Das merkt man, wenn irgendwelche Probleme auftreten. Da ist sofort jemand dahinter und versucht das Problem zu lösen. Auch die Kommunikation funktioniert super. Wenn Unterlagen fehlen, wird das alles ausgedruckt. Man fühlt sich hier rundum versorgt.

Nadine de Jong: Sogar der Kaffee wird am Samstag für uns bereitgestellt. Ich habe auch das Gefühl, dass wirklich großer Wert darauf gelegt wird, dass wir uns wohl fühlen, dass man immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen hat. Es ist schön, dass uns die MD.H die nötige Flexibilität entgegenbringt.

Haben Sie auch Verbesserungsvorschläge für die MD.H?

Kristin Räthe: Ein wunder Punkt sind bislang die Aufzeichnungen der Unterrichtseinheiten. Das hat wohl verschiedene Ursachen: Zum einen, dass sich die Dozenten noch nicht so ganz mit dem System auskennen. Teilweise fällt aber auch einfach die Technik aus.

Wie zufrieden sind Sie mit den Dozenten?

Kristin Räthe: Es gibt immer mal Dozenten, mit denen kommt man besser klar und mit manchen eben schlechter. Aber man merkt, dass die meisten Dozenten ein großes Fachwissen haben, engagiert bei der Sache sind und auch richtig mit Leidenschaft dafür brennen. Und bei den meisten Dozenten ist es so, dass sie versuchen, den Unterricht locker zu gestalten.

Zum Abschluss: Was steht heute auf dem Lehrplan?

Nadine de Jong: Marketing.

Kristin Räthe: Das letzte Mal haben wir aufgehört mit Marktforschung. Aber wo wir heute anschließen...da lassen wir uns überraschen.

Dann wünsche ich Ihnen ganz viel Spaß für heute Nachmittag. Für Ihr Studium wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Ich habe mich sehr gefreut, dass Sie sich Zeit für das Gespräch genommen haben.