Cybermobbing - Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten als Thema des Digitalk bei der ARAG in Düsseldorf

27.04.2015

Am 23. April 2015 lud die Digitale Stadt Düsseldorf die Vertreter ihrer 288 Mitglieder in den ARAG-Tower ein. 200 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Der Abend widmete sich dem Thema Cyber-Mobbing und den daraus resultierenden Folgen für die Opfer. Darüber hinaus wurden auch die ökonomischen Konsequenzen diskutiert.


Digitalk im ARAG-Tower am 23.04.2015

Referent war Dr. Matthias Maslaton vom Vorstand der ARAG. Er machte deutlich, dass Cybermobbing längst nicht mehr nur unter Jugendlichen in der Schule ein Problem darstellt, sondern auch ein Thema für Erwachsene ist, da auch sie zunehmend über digitale Kanäle beschimpft und beleidigt werden. Da die Opfer durch die Angriffe über das Internet krank werden können, sind auch die Schäden für die Wirtschaft enorm. Krankheitstage und die Kosten für die Behandlung der Betroffenen sind enorm. Neben einer Bestandsaufnahme, die die Dimension des Problems verdeutlichte, wurden auch konkrete Handlungsempfehlungen von Herrn Maslaton gegeben, die dazu beitragen können, eine höhere Sensibilität gegenüber der Thematik zu entwickeln. So können Aufklärungsprogramme an Schulen und in Unternehmen konstruktiv dazu beitragen, Cybermobbing zu reduzieren. Bereits 2013 hat die ARAG im Rahmen des 2011 gegründeten Bündnisses gegen Cybermobbing die Erstellung einer empirischen Studie unterstützt, die sich mit dem Cyberlife im Spannungsfeld zwischen Faszination und Gefahr bei Schülerinnen und Schülern beschäftigt hat. Hierzu wurden insgesamt 10.000 Personen befragt.

Das Bündnis gegen Cybermobbing besteht aus einem Netzwerk von engagierten Eltern, Pädagogen, Juristen, Medizinern, Forschern, Unternehmern und Politikern und dient der Aufklärung, Prävention, Forschung und als Ratgeber für alle gesellschaftlichen Gruppen. Es fördert die Medienkompetenz in Schulen mittels Elternabenden, Infoveranstaltungen und bietet im Internet ein Hilfeportal an.

Ein Förderprogramm, das die Lösung und Prävention von Konflikten ermöglichen soll, wird von der ARAG als Initiator, Förderer und Unterstützer des Projektes in Kooperation mit LIKOM (Ludwigsburger Institut für Konfliktmanagement und Mediation) ebenso unterstützt, wie durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen. Das Projekt startete am 10. März 2014. Im ersten Jahr haben bereits 21 Schulen und Berufskollegs in den Schulbezirken Düsseldorf und Köln teilgenommen. Im zweiten bis zum vierten Jahr werden es bis zu jeweils 30 weitere Schulen sein.

Fotos: Karina Vilenskaja

Weitere Infos finden sich unter: Bündnis gegen Cybermobbing und ARAG: Konfliktmanagement an Schulen