Deutscher Entwicklerpreis 2008 – Preisverleihung am 3.12.2008 in Essen

11.12.2008

Auch in diesem Jahr wurden wieder die besten deutschen Computerspiele und deren Entwickler in der Lichtburg in Essen gekürt. Rund 100 Studierende und Mitarbeiter der MD.H Berlin, Düsseldorf und München waren vor Ort und feierten mit Vertretern der Branche die gelungene Preisverleihung und deren Gewinner.


Jan Derer, Fachbereichsleiter Gamedesign Berlin (rechts im Bild) und Axel Hoppe, Studiendekan Gamedesign (mitte)

Frau Prof. Linda Breitlauch – für Gamedesign am Standort Düsseldorf als Fachbereichsleiterin zuständig – verlieh als Patin den ersten Preis des Abends für das beste Jugendspiel. Sie sprach von einer äußerst anspruchsvollen Zielgruppe, bei der die Herausforderung darin bestände, witzige Spiele zu erschaffen, mit deren Charakteren und Figuren sich Jugendliche identifizieren, von denen sie sich aber auch leiten lassen könnten. Der Preis ging an das Spiel „Edna bricht aus“, dessen Creativ Director erst einmal ein lautes „Jippie“ ausstieß als er den Award entgegennahm.

Zwei Studenten der MD.H Düsseldorf aus dem Studiengang Gamedesign gehörten ebenfalls zu den Preisträgern. Stephan Dilly (GD1006) war an der Entwicklung des Spiels „Siedler – Aufbruch der Kulturen“ beteiligt, das den Publikumspreis als bestes deutsches Strategiespiel gewann. Frank Naggies (GD1006) wirkte an „Sacred II – Fallen Angel“ mit, das ebenfalls vom Publikum zum besten internationalen Spiel gekürt wurde. Darüber hinaus gewann Chimera Entertainment, 2006 von ehemaligen Studenten der MD.H München gegründet, den Förderpreis, mit dem jedes Jahr besonders innovative, neue Ideen prämiert werden.

Abräumer des Abends war Crytek, das mit seinen zwei Spielen „Crysis“ und „Crysis: Warhead“ nicht nur in den Kategorien beste In-Game-Grafiken und bestes Gamedesign, sondern neben dem Studio-of-the-Year-Award auch noch als bestes deutsches Spiel ausgezeichnet wurde. Bernd Diemer, Producer und mitverantwortlich für „Crysis“ war überglücklich und freute sich für sein Team genauso wie für das Team von „Crysis: Warhead“; schließlich stammten beide Spiele letztendlich aus der selben Schmiede.

Im Anschluss an die Preisverleihung fand eine große After-Show-Party statt, auf der Gewinner, Nominierte und Vertreter der Branche gleichermaßen feierten. Ein freundliches Lächeln und eine aufrichtige Gratulation boten auch den Studierenden die Möglichkeit zum distanzlosen Gespräch von bereits erfolgreichem zu zukünftigem Entwickler. Alles in allem also ein gelungener Abend, der auch die drei MD.H-Standorte erneut ein Stück näher rücken ließ.