2023 – unser Jubiläumsjahr! Wir feiern 35 Jahre mdh. In diesem Zuge blicken wir in die Vergangenheit, zeigen Standorte und Gesichter sowie außergewöhnliche Abschlussarbeiten.
Im Januar stellen wir die Abschlussarbeit unserer Alumna Ann-Kathrin Peuthen vor. Sie hat an der mdh Media Design studiert und 2021 ihr Studium in Düsseldorf erfolgreich abgeschlossen. Kreiert hat sie die inspirierende Arbeit: Xenotop – Die surreale Geometrie der fraktalen Mathematik und ihre Bedeutung für das Design der Zukunft.
„Kann ein Mensch etwas Neues kreieren, welches nicht nur eine abgewandelte Kopie einer schon vorhandenen Sache ist? Welche Designs würden wir entwickeln, wenn wir keine Vorlieben und Vorstellungen, keine Erfahrungen und keine Vorlagen hätten?“, diesen Fragestellungen widmete sich Peuthen und entwickelte eine neue, auf fraktale Geometrie basierende fremde Flora, welche sie als Buchform in einer gebundenen Enzyklopädie darstellt.
Die Media Design-Studentin nutzte die Mathematik und die Programme Mandelbulb 3D, Zbrush und Photoshop um eine neue Natur zu kreieren. Den entstandenen Pflanzen gab sie Namen und Eigenschaften, kategorisierte und katalogisierte diese und übersetze sie, gemäß der Lehre der Spezies, auf Latein. Sie illustrierte die Pflanzen detailliert und beschrieb deren Lebensraum.
Die Enzyklopädie Xenotop umfasst 100 Seiten. In wissenschaftlicher Manier erschuf Ann-Kathrin Peuthen ein einzigartiges Werk, das in Umfang und Genauigkeit an die Werke Alexander von Humboldts erinnert und bei deren Studium wir uns staunend fragen: `Gibt es den ‚wandernden Feenmantel‘ wirklich und wo verschwimmt Realität und Fiktion auf höchster Ebene`.
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In January we present the final thesis of our alumna Ann-Kathrin Peuthen. She studied Media Design at mdh and successfully graduated in 2021 in Düsseldorf. She created the inspiring work: Xenotop – The surreal geometry of fractal mathematics and its significance for the design of the future.
„Can a human being create something new that is not just a modified copy of something that already exists? What designs would we create if we had no preferences and ideas, no experiences and no templates?“, Peuthen addressed these questions and developed a new alien flora based on fractal geometry, which she presents as a book form in a bound encyclopedia.
The media design student used mathematics and the programs Mandelbulb 3D, Zbrush and Photoshop to create a new nature. She gave the resulting plants names and characteristics, categorized and cataloged them, and translated them into Latin, according to the doctrine of species. She illustrated the plants in detail and described their habitat.
The Xenotop encyclopedia has 100 pages. In a scientific manner Ann-Kathrin Peuthen created a unique work, which in scope and accuracy reminds us of the works of Alexander von Humboldt and during the study of which we wonder in amazement: `Does the ‚wandering fairy cloak‘ really exist and where does reality and fiction blur at the highest level`.