Beckstein besucht MD.H-Stand

10.04.2008

Ministerpräsident wirft Handballtore und erkennt »Markt der Zukunft«

Der bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein hat bei der Eröffnung des Fachkongresses »Munich Gaming« den Stand der Mediadesign Hochschule besucht und Handbälle ins virtuelle Tor geworfen. Denn gemeinsam mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring testete er die Handballsimulation von »Liquid Fire Arts«, einem jungen Entwicklerstudio, das von Game-Design-Studenten der MD.H München gegründet worden ist. Beckstein nannte die Digitalspiele-Industrie einen Markt der Zukunft und appellierte gleichzeitig an die Branche, sich mit den kritischen Aspekten des Computerspiele-Konsums auseinander zu setzen.

Mit Peter Molyneux, Gründer der Lionhead Studios, fand sich ein weiterer prominenter Gast am Stand der MD.H ein. Molyneux, ein legendärer Entwickler und Pionier der Games-Branche, sprach über die Zukunft des Marktes und seine Absicht, Spiele für jedermann und jede Altersgruppe zu entwickeln.

In diesem Kontext führten ihm Ingolf Kamen und Patricia Voigt, zwei Studierende der MD.H in Düsseldorf, das Spiel „Interference“ vor. Interference ist ein „Pervasive Game“, in dem virtuelle Spielelemente in den realen Raum einfließen und revolutionäre Möglichkeiten für die elektronische Unterhaltung bieten. Interference wurde vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), dem Swedish Institute of Computer Science (SICS) und dem Interactive Institute aus Stockholm im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts IPerG (Integrated Project on Pervasive Gaming) entwickelt.

In Interference werden die Spieler mit tragbarer Augmented-Reality(AR)-Technologie ausgerüstet und müssen damit ein virtuelles Netzwerk aufspüren. Es wurde am 22. und 23. Februar 2008 in Düsseldorf zum ersten mal in Deutschland aufgeführt. Am Projekt beteiligt waren Linda Breitlauch, Professorin für Gamedesign an der MEDIADESIGN HOCHSCHULE in Düsseldorf, und ein Team von Studenten der MD.H Düsseldorf.

Kamen und Voigt waren Teil dieses Teams und sind als studentische Hilfskräfte beim FIT tätig. Sie arbeiten neben ihrem Studium an der Weiterentwicklung verschiedener Pervasive Gaming-Anwendungen mit.

Als eine der führenden Bildungseinrichtungen im Bereich der Computerspiele in Deutschland war die MD.H auf dem Kongress durch ihren Studiendekan Prof. Dr. Axel Hoppe vertreten, der sich am zweiten Tag der Veranstaltung an einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Videospiele in Wissenschaft und Forschung beteiligte.

Munich Gaming und Medientage München GmbH
www.munichgaming.de

http://www.medientage.de/



IperG und Interference:
http://www.pervasive-gaming.org/
http://http://www.fit.fraunhofer.de/
http://www.interference.nu/
http://idw-online.de/



Liquid Fire Arts:
http://www.liquidfirearts.com


Ministerpräsident Beckstein und Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring testen begeistert die Handballsimulation von »Liquid Fire Arts«. Rechts im Bild: ChristianHütter, Team Coordinator vom jungen Entwicklerteam aus München. (Foto: Medientage München GmbH).

2 Generationen von Gamern: Ingolf Kamen, Peter Molyneux, Patricia Voigt und Thomas Mayrhofer (v.l.n.r.) am Stand der MEDIADESIGN HOCHSCHULE (MD.H). (Foto: Medientage München GmbH).

Ingolf Kamen erklärt Peter Molyneux die Funktionsweise der Augmented-Reality-Technologie.

Prof. Dr. Axel Hoppe auf dem Fachkongress „Munich Gaming“. 
(Foto: Medientage München GmbH).

Prof. Dr. Axel Hoppe, Studiendekan der MEDIADESIGN HOCHSCHULE. 
(Foto: Medientage München GmbH).