Flüchtlinge in den Medien

19.08.2015

WDR5

Sie kommen zu Tausenden aus Regionen der Welt, in denen Armut und Krieg herrschen. Die Flüchtlingsströme Richtung Europa stellen zum Beispiel die Länder der EU vor komplexe Probleme: Wie kann man den Menschen gerecht werden, die Asyl suchen, die vor Krieg und Elend fliehen? Wo kann man sie menschenwürdig unterbringen? Braucht es ein europäisches Einwanderungsrecht und wie sollte das aussehen? Und: Welche Rolle spielen die Medien beim Entstehen des Bildes "vom Flüchtling"? Arbeiten Journalisten eifrig mit, wenn auf einmal zwischen "guten" und "schlechten" Flüchtlingen unterschieden wird? Ab wann wird Berichterstattung unethisch? Wenn etwa das Fernsehteam zur Hilfsorganisation ins Boot steigt, um anschließend eine Rettungsaktion im Mittelmeer hautnah verfolgen zu können? Wie nah dürfen Journalisten ran an die Not und das Elend der Menschen, die in Calais auf den Zug Richtung England springen wollen? Oder sind diese drastischen Bilder nötig, um aufzurütteln?


Prof. Dr. Christian Schicha, Dekan Medien- und Kommunikationsmanagement

Diese Fragen wurden in der Hörfunksendung Funkhaus Wallrafplatz (WDR5) mit Tilmann Kleinjung (Radio-Korrespondent in Rom) und Prof. Dr. Christian Schicha (Dekan Medien- und Kommunikationsmanagement) diskutiert.

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