Gamecity Wien 2011

03.11.2011

Eingebettet in die “Gamecity Wien 2011” unter dem Motto „Gaming findet Stadt“ fand am Wochenende des 22. – 24. Oktober die internationale Fachtagung „F.R.O.G.“ im Wiener Rathaus statt.


Gamecity 2011 im Rathaus in Wien.

Mit dem Anspruch „APPLIED PLAYFULNESS“ - Angewandte Spiel- und Medienkompetenz, Soziabilität und Medienkonvergenz stellen internationale Forscher Projekte und Forschungsergebnisse vor und diskutieren die Entwicklungen der Zukunft des Mediums Computerspiele. Zum Thema „Spielen heißt Lernen!“ referierte Prof. Dr. Linda Breitlauch im großen Wappensaal des Rathauses über die Potenziale von Serious Games.

Ein Computerspieler lernt, wie er seinen Charakter zu bewegen und in einer virtuellen Welt zu interagieren hat, um ihn ans Ziel zu bringen. Spiele repräsentieren eine fiktionale Welt mit eigenen Regeln und einem eigenen, immanenten Lernsystem. Ein Spieler, der sich im Spiel engagiert, lässt sich auf diese eigenen Regeln – Raum, Zeit und Handlung – ein und akzeptiert sie. Er akzeptiert bereitwillig die Regeln, konzentriert sich auf strategisches und systematisches Denken und tut dies so lange mit Spaß, wie er darin seine Chance auf Gewinn erkennt.

Warum jedoch sind so viele so genannte „Serious Games“ so enttäuschend hinsichtlich der Motivation, machen nicht einmal Spaß und werden häufig als „langweilig“ wahrgenommen? Was muss ein „gutes“ Serious Game leisten, um wirksam Lernkompetenzen fördern zu können? Ein Blick auf erfolgreiche Unterhaltungsspiele zeigt, wie Lernprozesse funktionieren, wie der Spaß und dabei auch die intrinsische Motivation aufrechterhalten wird. Was muss man beachten, um Spielprinzipien sinnvoll in mediendidaktische Konzepte zu integrieren?

Der Vortrag veranschaulicht, welche Potenziale in Serious Games stecken und warum die Zukunft des Lernens im Spiel liegt.


Prof. Linda Breitlauch von der Mediadesign Hochschule Düsseldorf auf der Gamecity Wien 2011.

Kreative Werbung mit Kamelen.

Autor: Prof. Linda Breitlauch