Gesundheit und Kunst?

22.03.2022

Gesundheit und Kunst?

Forschungskooperation zwischen dem ISER- Institut und der Mediadesign Hochschule 

Die MD.H (Mediadesign Hochschule) und ISER (International Institute for Subjective Experience and Research) arbeiten künftig in Bezug auf Forschung und Lehre eng zusammen. Neue Ergebnisse der Forschungsarbeiten fließen direkt in die Lehre an der MD.H ein. So kann die Entwicklung neuer Berufsfelder sowie Studien- und Weiterbildungsangebote eröffnet werden. 

Im Rahmen des neuen Forschungsprojektes werden zwei Säulen des menschlichen Seins miteinander verbunden: Gesundheit und Kunst. Das ISER-Institut bildet mit diesem Schwerpunkt ein Novum in der deutschen Forschungs- und Hochschullandschaft. Der Zusammenhang von Gesundheit und Lebensqualität steht im Zentrum der Arbeit. Das ISER-Institut schafft so eine Brücke zwischen zwei Forschungsfeldern.

Forschungsleiter Prof. Dr. Jan Kruse von der MD.H erklärt: „Die Überschneidungen unserer Forschungsgebiete, insbesondere im Bereich Medizintechnik, Wissenschaftskommunikation und in den Designdisziplinen birgt ein erhebliches Potenzial sowohl für die Hochschule, aber auch für die Kolleg*innen am Institut. Wir erweitern dadurch unseren Wirkungsbereich und fördern verstärkt den Wissenstransfer von der Forschung in die Lehre, sodass auch unsere Studierenden von dieser Zusammenarbeit erheblich profitieren." 

Kann Kunst die Lebensqualität von Menschen verbessern? 

Susan Schamfuß, Leiterin der Projekte Bewusstseinsentwicklung am ISER und promovierte Biochemikerin, zieht den Schluss: „Die bewusste (Selbst-)Wahrnehmung und der freie Ausdruck des Selbst kann im weiteren Sinne auch als Kommunikation mit dem Leben, und damit als Teil eines Gesundheitsprozesses, beschrieben werden.“ 

„Wir sind der Überzeugung, dass Ästhetik, Wahrnehmung und Kunst wesentliche Teile eines sozialen Zusammenlebens und Elemente von Gesundheitsprozessen sind. Sie fördern die Gesundheit des Einzelnen, unterstützen kreative und innovative Prozesse in der Gesellschaft und helfen, soziale Konflikte zu lösen. Deshalb beziehen wir künstlerisches Handeln neben dem Einzelnen auch auf unterschiedliche gesellschaftliche Felder wie zB Schulen, Unternehmen oder auch Gefängnisse“, erklärt Dr. Markus Köhl, Gründer und Leiter des Instituts, den Gedanken hinter dem ISER. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jan Kruse koordiniert er die Forschungsschwerpunkte. 

Die Kooperationspartner stellen sich vor 

Die Arbeit des ISER-Instituts begann vor 10 Jahren mit der Entwicklung eines Projekts zur Wahrnehmungsförderung für Rettungskräfte von Baby-Notarztwagen im Auftrag der Björn-Steiger-Stiftung. Im Rahmen des Projekts konnte die Notfallversorgung sowie der Umgang mit extremen Belastungssituationen optimiert werden. Es folgten weitere Projekte, wie etwa das Forschungsprojekt „Kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz im Museumsraum“ in Kooperation mit dem Lehmbruck-Museum in Duisburg und der Demenz Support Stuttgart. Ziel war es, älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und so langfristig zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beizutragen. 

Die MD.H bietet seit über 30 Jahren innovative Design-Studiengänge (Bachelor und Master) in den Bereichen Games, Film, Fashion, Medien und Management an. Hinzu kommen Aus- und Weiterbildungen. Das Bildungsangebot ist breit gefächert und orientiert sich an der aktuellen und zukünftigen Nachfragesituation auf dem Arbeitsmarkt. Die MD.H arbeitet eng mit internationalen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft zusammen. So erhalten die Studierenden bereits während ihrer theoretischen und wissenschaftlichen Ausbildung tiefe Einblicke in die reale Arbeitswelt. 

Weitere Informationen finden Sie auf:
www.i-ser.de oder auf www.medicalschool-hamburg.de.
MD.H-Website: www.mediadesign.de