Der Viralspot des Jahres erklärt die Spaßtheorie

04.06.2010

Der Spot „The fun theory-Piano Stairs“ von Volkswagen ist der beste virale Werbespot des Jahres. Zu diesem Ergebnis ist eine Jury der Mediadesign Hochschule in Berlin, München und Düsseldorf gekommen, die zum ersten Mal den besten viralen Werbespot prämiert hat. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Spots „Geschwisterstreit mal anders“ von Maggi/Nestlé und „Loewe Fernbedienung“.

Der Spot „The fun theory-Piano Stairs“ der Agentur DDB Stockholm zeigt, wie viel Spaß Umweltschutz machen kann: VW funktionierte in einem mehrtägigen Experiment eine Stockholmer U-Bahn-Treppe zum Piano um. Die anfangs noch irritierten Passanten hüpften schließlich von Stufe zu Stufe, spielten voller Begeisterung kleine Musikstücke – und nutzten kaum noch die Rolltreppe. „Die Idee ist so einfach wie überraschend“, so der Initiator Prof. Wolf Groß. „Spaß, Umweltfreundlichkeit und positive Assoziationen werden hier ganz selbstverständlich und spielerisch mit VW verknüpft. Sind das nicht Voraussetzungen für eine perfekte Markenkampagne?" Das fanden auch mehr als zwölf Millionen User, die den Spot allein bei Youtube sahen.

Auf Provokation setzt der zweitplatzierte Spot “Geschwisterstreit mal anders” von Maggi. Eine Familie streitet sich am Esstisch auf ungewöhnliche Weise, indem sie die Beschimpfungen mit der Buchstabensuppe von Maggi auf ihrer Zunge zum Ausdruck bringen. „Virale Spots können auch ohne viel Musik und Animation auf das Einfache reduziert und trotzdem aussagekräftig sein“, so die Jury. Den dritten Platz belegte Loewe mit dem Spot „Fernbedienung“, in dem die verschiedenen akustischen Möglichkeiten einer Musikanlage mit der Zusammensetzung eines Chores verdeutlicht werden.

„Die Spots zeigen idealtypisch wie virale Kampagnen funktionieren und welche Wirkung sie entfalten können“, so Prof. Wolf Groß. „In einer Zeit, in der virale Werbespots zur Allzweckwaffe der Werbebranche geworden sind, sind die drei Gewinner der Traum aller Werbetreibenden. Den relativ geringen Kosten stehen eine große Reichweite und vor allem faszinierte Rezipienten gegenüber.“ Mit ihrer Viralität, der Originalität, dem emotionalen Impact, der Verständlichkeit und ihrer Machart zeigen sie, wie es gelingen kann, dass man sich Werbung nicht nur freiwillig anschaut, sondern sie sogar noch Freunden weiterempfiehlt. „Mit dem Wettbewerb wollen wir fernab von Schlagwörtern und kurzfristigen Hypes Transparenz schaffen und aus der Fülle der Anwendungen Kriterien und Orientierungen für erfolgreiche virale Kampagnen bieten und weiterentwickeln“, so Prof. Groß.

Die Links zu den ausgezeichneten Spots:
„The fun theory-Piano Stairs“: http://bit.ly/4AzH0C
„Geschwisterstreit mal anders“: http://bit.ly/cXyhe2
„Loewe Fernbedienung“: http://www.youtube.com/watch?v=4DbvLC4jUds

MEDIADESIGN HOCHSCHULE:

Die Mediadesign Hochschule ist eine der führenden Hochschulen für Medien in Deutschland. Sie bildet in allen relevanten Medienbereichen den Nachwuchs von morgen aus. Im Sommersemester 2010 sind mehr als 1.300 Studierende in den Bachelor- und Master-Studiengängen Mediadesign, Gamedesign, Medienmanagement, Modedesign und Digital Film Design an den Standorten München, Düsseldorf und Berlin immatrikuliert. Die kleinen Seminar-Gruppen ermöglichen eine enge Zusammenarbeit mit den Professoren und Lehrenden und gewährleisten so eine kurze und praxisorientierte Studienzeit.

Dr. Olaf Hoffjann
Lindenstr. 20-25
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Autor: Prof. Dr. Olaf Hoffjann